Corona-Kennziffer in NRW erneut leicht gestiegen

Düsseldorf (dpa/lnw) - Die wichtige Sieben-Tage-Kennziffer für
Corona-Neuinfektionen ist nach einem längeren Abwärtstrend im
bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen erneut leicht
gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlichte am
Freitagmorgen einen Wert von 58,0 Neuinfektionen pro 100 000
Einwohner binnen sieben Tagen im Landesdurchschnitt. Am Donnerstag
hatte der Wert bei 57,1 und am Mittwoch bei 56 gelegen. Am Freitag
vor einer Woche lag der Wert aber noch etwas höher bei 59,3.

Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter dem RKI 2090
Neuinfektionen (Vortag: 2069). Außerdem wurden 96 Todesfälle gemeldet
(Vortag: 82). Am Freitag der vergangenen Woche waren die Zahlen der
Neuinfektionen (1880) und Todesfälle (68) niedriger. Die Gesamtzahl
der Menschen, die an oder mit Covid starben, stieg auf 12 520.

Vier Städte oder Kreise in NRW lagen am Freitag unter dem
Inzidenzwert von 35: Münster (17,1), Mönchengladbach (26,4) und
Coesfeld (31,7) und die Städteregion Aachen (32,3). Bund und Länder
hatten sich auf einen Inzidenzwert von 35 als Orientierung für
mögliche Lockerungen verständigt. Den höchsten Wert gab es in Hagen
(109,2). Auch Solingen (108) lag über der Marke von 100.

In Düsseldorf macht die in Großbritannien entdeckte, wohl deutlich
ansteckendere Variante des Coronavirus inzwischen bereits mehr als 40
Prozent der Corona-Infektionen aus, wie die Landeshauptstadt am
Donnerstag berichtet hatte. Seit Dienstag steige auch der
Sieben-Tage-Inzidenzwert in Düsseldorf wieder an.