Zahl der Toten steigt nach neuem Ebola-Ausbruch in Guinea

Conakry (dpa) - Im westafrikanischen Guinea weitet sich der neue
Ausbruch der gefährlichen Ebola-Krankheit weiter aus. Nach
offiziellen Angaben vom Mittwoch starben bisher sechs Menschen an der
Krankheit. Insgesamt wurden bisher 216 Kontakte der bestätigten Fälle
registriert. Betroffen ist vor allem die Stadt Nzerekore im Südosten
des Landes, wo am Mittwoch ein Krisengespräch der zuständigen
Behörden stattfand. Sie wollen mit den Erfahrungen des Ausbruchs von
2014 sowie der Corona-Pandemie die neue Ebola-Epidemie zügig stoppen.

Eine Ebola-Infektion führt meist zu hohem Fieber und inneren
Blutungen und endet sehr oft tödlich. Beim letzten Ausbruch in
Westafrika wurden zwischen 2014 und 2016 in Guinea, Liberia und
Sierra Leone 28 000 Fälle und 11 310 Tote verzeichnet.

Im Osten Kongos wurde ein fast zwei Jahre dauernder Ebola-Ausbruch
mit 2299 Toten im vergangenen Juni für beendet erklärt, doch Anfang
Februar wurde dort ein neuer Fall registriert. Dies ist der
inzwischen zwölfte Ausbruch von Ebola im Kongo.