Bremen macht gute Erfahrungen mit Astrazeneca

Bremen (dpa/lni) - Im Bundesland Bremen gibt es nach Angaben des
Senats keine Zurückhaltung beim Einsatz des Corona-Impfstoffes von
Astrazeneca. Das kleinste Bundesland habe bislang 4800 Dosen des
britisch-schwedischen Impfstoffes erhalten, teilte das
Gesundheitsressort am Mittwoch mit. Davon seien 1000 Einheiten
bereits verwendet worden, weitere 1000 Impfungen seien terminiert.

«Wir haben Impfangebote mit Astrazeneca bislang unter anderem an
niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie Zahnärztinnen und Zahnärz
te
gemacht», sagte Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke). Ihr
Eindruck sei, «dass der Impfstoff gut angenommen wird».

Andere Bundesländer haben bislang nur einen kleinen Teil ihres
Impfstoffs von Astrazeneca eingesetzt. Hintergrund ist die Diskussion
um eine möglicherweise niedrigere Wirksamkeit des Präparats. Dies sei
eher eine Frage des verwendeten statistischen Ansatzes, entgegnete
die Präsidentin der Ärztekammer Bremen, Heidrun Gitter. «Es gibt
aufgrund derzeitiger wissenschaftlicher Erkenntnis keinen Grund zu
der Annahme, dass der Impfstoff von Astrazeneca eine relevant
schlechtere Wirksamkeit hat als die anderen derzeit zugelassenen
Impfstoffe.»