US-Regierung pumpt weiteres Geld in Ausbau der Corona-Testkapazitäten

Washington (dpa) - Im Kampf gegen die Corona-Pandemie pumpt die
US-Regierung weitere Millionensummen in die Testkapazitäten im Land.
Das Weiße Haus teilte am Mittwoch mit, 815 Millionen US-Dollar
sollten in die Produktion von Test-Material fließen. 650 Millionen
US-Dollar sollten eingesetzt werden, um die Testkapazitäten in
Schulen sowie in Einrichtungen wie etwa Obdachlosenunterkünften
auszubauen. Außerdem will die Regierung rund 200 Millionen US-Dollar
einsetzen, um mutierte Corona-Viren gezielter aufzuspüren - durch die
verstärkte Nutzung der sogenannten Genom-Sequenzierung.

Die Direktorin der Gesundheitsbehörde CDC, Rochelle Walensky, sagte
am Mittwoch, die ansteckendere britische Coronavirus-Mutation sei in
den USA inzwischen in 42 der 50 Bundesstaaten nachgewiesen worden.
Die Behörde CDC hatte Mitte Januar gewarnt, die britische Mutation
verbreite sich schnell und könne bis März in den USA «zur
vorherrschenden Variante» des Coronavirus werden.

Walensky sagte zugleich, die Zahl neuer Corona-Infektionen in den USA
sei fünf Wochen in Folge gesunken. In der vergangenen Woche seien im
Schnitt 86 000 neue Fälle pro Tag gezählt worden.

US-Präsident Joe Biden hat die Eindämmung der Pandemie zu seinem
vorrangigen Anliegen erklärt. Er hat unter anderem als Ziel
ausgegeben, dass bis zum Ende seiner ersten 100 Tage im Amt - Ende
April - mindestens 100 Millionen Impfdosen verabreicht sein sollen.
In den vergangenen Wochen nahm das Impf-Tempo deutlich zu. Laut CDC
wurden bislang mehr als 55 Millionen Impfdosen in den USA
verabreicht, 15 Millionen Menschen bekamen bereits zwei Impfdosen.
Nach Angaben aus dem Weißen Haus wurden im Schnitt von sieben Tagen
zuletzt täglich rund 1,7 Millionen Impfdosen gespritzt. Die USA haben
rund 330 Millionen Einwohner.