Umzug der Forschungsstelle Küste weitgehend abgeschlossen

Norderney (dpa/lni) - Der Umzug der Forschungsstelle Küste (FSK) des
Landes Niedersachsen von der Insel Norderney auf das Festland steckt
in den letzten Zügen. Ein Spediteur liefere in diesen Tagen die
ausgeräumten Materialien und Einrichtungsgegenstände von der Insel an
den Standort des Niedersächsischen Landesbetriebs für
Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Norden (Kreis
Aurich), wie ein Sprecher auf Anfrage mitteilte. Übergangsweise soll
ein Teil der Beschäftigten dort in das NLWKN-Gebäude einziehen, ein
anderer soll in aufgestellten Bürocontainern unterkommen.

Die rund 25 Angestellten werden nach NLWKN-Angaben unter Beachtung
der Infektionslage gestaffelt ihren Dienst antreten. «Der reguläre
Forschungs- und Arbeitsbetrieb der FSK wird also kurzfristig am
Standort Norden anlaufen», hieß es.

Ursprünglichen Plänen zufolge sollte der Umzug der Forschungsstelle,
die organisatorisch dem NLWKN zugeordnet ist, bereits im Herbst
abgeschlossen sein. Wie das Umweltministerium im September mitteilte,
sollte die Einrichtung schneller als zunächst geplant die Insel
verlassen und in ein Behelfsquartier in Norden ziehen, da die maroden
Gebäude der FSK für Mitarbeiter wie Besucher nicht mehr sicher seien.

Für einen Erhalt der Gebäude der Insel-Dienststelle gebe es zu hohe
Sanierungskosten, außerdem solle die Verlegung die wissenschaftliche
Zusammenarbeit und die Nutzung von Datenbeständen fördern, so die
Begründung damals. Gegen diesen Plan gibt es Kritik etwa von den
Grünen in Niedersachsen. Das Ministerium bevorzugt einen Neubau in
Norden - auf Norderney ist dieser keine Option. Die FSK forscht und
berät die Landesregierung zu Fragen beim Küsten- und Naturschutz.