Schutz vor Coronavirus - Pflegekräfte sollen Impftermine erhalten

Potsdam (dpa/bb) - Mit Beginn der Erstimpfungen des Impfstoffes
Astrazeneca an diesem Mittwoch sollen auch Pflegekräfte und
Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen in Brandenburg einen
Schutz vor dem Coronavirus erhalten. Das Gesundheitsministerium rief
sie am Dienstag dazu auf, Termine in den jeweiligen Impfzentren zu
vereinbaren. Zahlreiche Impftermine seien noch frei. Für die Impfung
benötigten die Beschäftigten eine Bescheinigung des Arbeitgebers.
Beschäftigte in Krankenhäusern können in ihren Einrichtungen geimpft

werden, hieß es.

In jedem der elf Impfzentren im Land sind nach Ministeriumsangaben
mehrere Impfstraßen für die Impfungen mit Astrazeneca eingerichtet.
Für die Terminvergabe steht demnach eine Sonderrufnummer zur
Verfügung. Das Callcenter sei jeden Tag erreichbar.

«Angesichts des derzeitigen Impfstoffmangels ist es wichtig, dass wir
alle verfügbaren Impfstoffdosen so schnell wie möglich nutzen», sagte

Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne). Mit Astrazeneca
stehe ein zugelassener und gut wirksamer Impfstoff zur Verfügung, der
für Personen im Alter unter 65 Jahren empfohlen werde. Deshalb
sollten zuerst Pflegekräfte und Beschäftigte in medizinischen
Einrichtungen ein Impfangebot bekommen.

Nach Angaben von Holger Rostek, stellvertretender Vorsitzender der
Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB), werden die
Mitarbeiter der Call-Center nun gezielt Pflegeeinrichtungen anrufen
und über das Impfangebot mit Astrazeneca informieren.

Brandenburg hat bislang 21 600 Impfdosen von Astrazeneca erhalten, am
Donnerstag werden weitere 21 600 Impfdosen erwartet. Nach einer
Lieferübersicht des Bundesgesundheitsministeriums sollen bis zum 1.
April insgesamt 170 400 Impfdosen des Herstellers geliefert werden.