Sommerliche Musiktage in Hitzacker widmen sich Schubert

Hitzacker (dpa) - Deutschlands ältestes Kammermusikfestival soll
trotz der Corona-Pandemie vom 31. Juli bis 8. August stattfinden. Die
Sommerlichen Musiktage in Hitzacker (Landkreis Lüchow-Dannenberg)
stehen unter dem Motto «Schubert.JETZT!». Die Künstler widmen sich
den Kammermusikwerken des Wiener Komponisten Franz Schubert (1797 -
1828). «Nach menschlichem Ermessen kann ich davon ausgehen, dass sie
stattfinden. Juli ist noch lang hin», sagte Kulturminister Björn
Thümler bei einer Online-Pressekonferenz zur 76. Ausgabe der
Musiktage am Dienstag.

Es hänge vom Impffortschritt und den Inzidenzwerten ab. Für die Zeit
nach Ostern habe er Hoffnung auf ein Wiederaufleben von
Kulturveranstaltungen, sagte der CDU-Politiker. Für die Festivalszene
kündigte er eine «Konzeptionsförderung» für die Jahre 2022 bis 20
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an, die demnächst auf den Weg gebracht werden soll.

In Hitzacker soll vermehrt das Open-Air-Areal genutzt werden. Wie
viele Zuschauer in die Säle dürfen, ist noch unklar. Der
Hauptkonzertsaal der Musiktage nahm coronabedingt im vergangenen Jahr
nur 150 Zuhörer auf.

Das Gesamtbudget der Veranstaltung beläuft sich auf 450 000 Euro,
wobei 45 Prozent aus Eigenmitteln beigesteuert werden, der Großteil
aus öffentlichen Mitteln, wie Bettina Brinker, stellvertretende
Vorstandsvorsitzende des Festival-Trägervereins, mitteilte. Der
Vorverkauf sei bereits gestartet, die Nachfrage hoch, hieß es. Das
Festival in der Stadt an der Elbe wurde 1946 begründet.