Hamburger Impfzentrum in den Messehallen ist nun komplett in Betrieb

Hamburg (dpa/lno) - Das Impfzentrum in den Hamburger Messehallen ist
um drei weitere Impfmodule erweitert worden und hat damit seinen
vollen Betrieb aufgenommen. Damit können nun theoretisch in den
Hallen A2 und A3 täglich rund 7000 Impfberechtigte in 64 Impfstraßen

ihre Spritze gegen das Coronavirus bekommen. Im Moment seien die
Zahlen wegen des fehlenden Impfstoffs jedoch noch deutlich geringer,
sagte der ärztliche Leiter des Impfzentrums, Dirk Heinrich, am
Dienstag in Hamburg. Am Dienstag sollten rund 1800 Menschen geimpft
werden, für den Rest der Woche sollte die Zahl auf mehr als 2000
täglich steigen. 

Dass nun dennoch bereits in beiden Hallen geimpft wird, sei auch für
die Feinabstimmung des Teams wichtig, sagte der Vorstandsvorsitzende
der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KV), Walter Plassmann. Die
KV betreibt das Impfzentrum in den Messehallen. «Wir haben die zweite
Halle jetzt in Betrieb genommen, um den Betrieb einzuspielen und um
nachzusteuern, wenn es etwas zu verbessern gibt. Damit wir - wenn wir
im März wahrscheinlich sprunghaft mehr Impfstoffe bekommen - ganz
schnell in der Lage sind, die Kapazitäten deutlich hochzufahren.»

In den Messehallen sind bislang bereits mehr als 36 600 Menschen zum
ersten sowie zum zweiten Mal gegen das Virus geimpft worden. Seit
Beginn der Impfungen sind dem Robert Koch-Institut zufolge in der
Hansestadt mehr als 103 700 Impfdosen gegen das Coronavirus gespritzt
worden (Stand 15. Februar). Mehr als 36 000 davon haben bereits ihre
zweite Impfung bekommen.