Umfrage: Bayern erwarten dauerhaft schwierige Corona-Lage

München (dpa/lby) - Die große Mehrheit der Bayern sieht den Fortgang
der Corona-Bekämpfung sehr skeptisch. 72 Prozent der vom GMS-Institut
für den Fernsehsender Sat.1 Bayern Befragten rechnen nicht damit,
dass «Bund, Länder und Gemeinden die Lage im Verlauf dieses Jahres
wieder einigermaßen in den Griff bekommen».

Der repräsentativen Umfrage zufolge würden sich zwar 75 Prozent der
Bürger bestimmt oder wahrscheinlich impfen lassen. 74 Prozent
erwarten aber, dass das Impfen in Deutschland länger dauert als in
den meisten anderen Ländern.

Bei der Bundestagswahl im September kommt CSU-Chef Markus Söder für
57 Prozent der befragten Bayern «als Kanzlerkandidat der Union in
Betracht»; 37 Prozent sagten, er «sollte als Ministerpräsident in
Bayern bleiben». Drei Viertel der Befragten bezeichneten ihn als
guten Ministerpräsidenten; zwei Drittel sind mit der Arbeit der
Staatsregierung zufrieden.

Zugleich erwarten 48 Prozent der Befragten, dass Söder tatsächlich
als Kanzlerkandidat für die Union antreten wird. 34 Prozent tippen
auf den CDU-Vorsitzenden Armin Laschet.

Wäre am Sonntag Landtagswahl, käme die CSU laut Umfrage auf 47
Prozent, die Grünen bekämen 18 Prozent. AfD, Freie Wähler und SPD
kämen jeweils auf 8 Prozent. FDP und Linkspartei würden es mit 4 und
3 Prozent nicht ins Maximilianeum schaffen.

Die repräsentative Telefonbefragung in Bayern mit 1003 Befragten im
Zeitraum vom 10. bis 15.02.2021 wurde vom Hamburger Umfrage-Institut
GMS im Auftrag von «17:30 SAT.1 Bayern» durchgeführt.