Brinkhaus zu Lockerungen: Dürfen keine falschen Hoffnungen machen

Berlin (dpa) - Unions-Fraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) hat vor zu
schnellen Lockerungen der Corona-Maßnahmen gewarnt. «Die
Öffnungsperspektive kommt dann, wenn wir stabil bei sehr, sehr
niedrigen Zahlen sind (...). Und da sind wir noch nicht», sagte
Brinkhaus am Montag im rbb-Inforadio. Man sei immer noch signifikant
über 50, geschweige denn bei den 35, die der Deutsche Bundestag im
Infektionsschutzgesetz definiert habe. Deshalb dürfe man keine
falschen Hoffnungen machen.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100
000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Montagmorgen
bundesweit bei 58,9. Vor vier Wochen, am 17. Januar, hatte die
Inzidenz noch bei 136 gelegen.

Kritik für seine Aussagen erhielt Brinkhaus prompt von der FDP. «Herr
Brinkhaus sprach im Bundestag noch davon, wie sehr der Lockdown uns
alle zermürbt. Jetzt beteiligt auch er sich an den
Durchhalteparolen», sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der
FDP-Fraktion, Christine Aschenberg-Dugnus. Man müsse den Menschen
endlich eine Perspektive bieten.