Vier mutmaßliche Ebola-Tote in Guinea

Conakry (dpa) - In Guinea sind nach Angaben der Behörden des
westafrikanischen Landes vier Menschen nach einem neuen
Ebola-Ausbruch gestorben. Insgesamt seien sieben Fälle der
gefährlichen Viruserkrankung gemeldet worden, teilte ein
Sonderbeauftragter des Gesundheitsministeriums in Conakry am Sonntag
mit. Betroffen war die Stadt Nzerekore im Südosten des Landes.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) muss das Wiederauftreten von
Ebola in Guinea noch bestätigen. «Wir sind sehr besorgt über Berichte

von vier mutmaßlichen Ebola-Todesfällen in Guinea», schrieb die
WHO-Afrikadirektorin Matshidiso Moeti auf Twitter. Bestätigungstests
seien auf dem Weg, schrieb WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom
Ghebreyesus.

Eine Ebola-Infektion führt meist zu hohem Fieber und inneren
Blutungen und endet sehr oft tödlich. Beim letzten Ausbruch in
Westafrika wurden zwischen 2014 und 2016 in Guinea, Liberia und
Sierra Leone 28 000 Fälle und 11 310 Tote verzeichnet. Im Osten
Kongos wurde ein fast zwei Jahre dauernder Ebola-Ausbruch mit 2299
Toten im vergangenen Juni für beendet erklärt, doch Anfang Februar
wurde dort ein neuer Fall registriert.