Prignitz zwischenzeitlich mit Corona-Inzidenz über 200

Potsdam (dpa/bb) - In Brandenburg hat zwischenzeitlich ein Landkreis
wieder die Marke von 200 neuen Corona-Infektionen pro 100 000
Einwohner in einer Woche überschritten. In der Prignitz lag der Wert
am Sonntag bei knapp 201, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.
Der Landkreis meldete am Sonntagmittag jedoch einen Wert von knapp
196 und damit wieder unter 200. Zuletzt hatte der Landkreis
Spree-Neiße am 5. Februar mit einem Niveau von 259 die Marke
übertroffen.

An diesem Montag treten neue Corona-Regeln in Kraft. Wenn die
Sieben-Tage-Inzidenz über einen Wert von 200 steigt, können
Landkreise und kreisfreie Städte eigene Schutzmaßnahmen treffen und
zum Beispiel Kitas schließen.

Die Zahl neuer Corona-Infektionen ist in Brandenburg weiter
rückläufig. Die Gesundheitsämter meldeten 236 neue Ansteckungen, wie

das Ministerium am Sonntag mitteilte. Allerdings lagen von den
Kreisen Elbe-Elster und Potsdam-Mittelmark sowie der Stadt Frankfurt
(Oder) keine neuen Fälle vor. Vor einer Woche kamen landesweit 276
neue Ansteckungen hinzu.

Rund sieben Wochen nach dem Start der Corona-Impfungen hat es bisher
fast 137 000 Impfungen gegen das Virus gegeben. Darunter seien rund
81 600 Erstimpfungen und rund 55 000 zweite Impfungen, teilte das
Gesundheitsministerium mit.

Mit den neuen Regeln machen ab Montag die Außenanlagen von Zoos und
Tierparks wieder auf. Landkreise und kreisfreie Städte können ein
Alkoholverbot auf öffentlichen Straßen und Plätzen anordnen. Das
Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hatte ein landesweites
Alkoholverbot im öffentlichen Raum zuvor gekippt.

Grundschulen öffnen in Brandenburg wieder am 22. Februar mit
Wechselunterricht zwischen Schule und zuhause. Friseurläden machen am
1. März auf. Der harte Lockdown gilt ansonsten bis mindestens zum 7.
März. Weitere Öffnungen soll es erst geben, wenn die
Sieben-Tage-Inzidenz über mehrere Tage nicht über 35 liegt.