Demonstration gegen den Corona-Lockdown zieht zum Kanzleramt

Berlin (dpa/bb) - Gegner der Corona-Maßnahmen zur Eindämmung der
Pandemie sind am Samstag vom Roten Rathaus quer durch Berlin gezogen.
Dabei passierten die Demonstranten auch das Denkmal für die
ermordeten Juden Europas. Zur Abschlusskundgebung versammelten sie
sich in der Nähe des Reichstagsgebäudes. Zwischenfälle oder besondere

Vorkommnisse seien ihr nicht gemeldet worden, sagte eine Sprecherin
der Berliner Polizei am Nachmittag. Die Demonstranten hatten ihre
Kundgebung am Kanzleramt noch nicht beendet.

Angemeldet waren rund 300 Teilnehmer. «Corona-Wahnsinn stoppen» stand
auf einem breiten Banner, das mehrere Demonstranten hielten, «Die
Wirtschaft stirbt» mit weißer Schrift auf einem schwarzen Plakat. Ein
Teilnehmer trug eine Maske mit der Aufschrift «Maulkorb». «Panikmache

jetzt beenden», war auf einem Plakat der AfD zu lesen.

Bund und Länder hatten sich am Mittwoch auf eine Verlängerung des
Lockdowns wegen der Corona-Pandemie bis zum 7. März verständigt.
Schulen können schrittweise ab dem 22. Februar wieder öffnen,
Friseursalons ab dem 1. März. Restaurants, Bars, Museen, Kinos oder
Konzerthäuser bleiben vorerst weiter geschlossen.