Panne in München: 28 000 falsche FFP2-Masken an Bedürftige verteilt

München (dpa) - In München hat es bei der Ausgabe von FFP2-Masken an
Bedürftige eine Panne gegeben. Es seien nicht dem FFP2-Standard
entsprechende Masken verteilt worden, sagte der Sprecher der
Branddirektion München, Klaus Heimlich, am Freitag. «Auf den Masken
ist der chinesische Standard KN95 aufgestanzt. Dieser ist mit der
europäischen Schutzstufe FFP2 vergleichbar.» Die Masken seien nicht
völlig unwirksam, sie hätten aber nur etwa die halbe Schutzwirkung.
Die «Süddeutsche Zeitung» hatte darüber berichtet.

«Wir versuchen möglichst schnell den Umtausch zu organisieren für die

Menschen, die diese 28 000 Masken bekommen haben», sagte die
Sprecherin des Münchener Sozialreferats, Hedwig Thomalla, am Freitag.
«Wir werden eine offizielle Information herausgeben, um welche Masken
es geht und wie der Umtausch funktionieren soll.»

Insgesamt seien 500 000 Masken verteilt worden, darunter auch diese
nicht standardgerechte Charge. Diese sei im Frühjahr 2020 geliefert
worden. «Die Herkunft der Masken ist nicht mehr 100-prozentig
nachvollziehbar», sagte Heimlich. Es könne sich um eine Spende
gehandelt haben, oder die Masken könnten über einen Zwischenhändler
bei der Stadt angekommen sein.