Spendenmarathon für notleidende Karnevalisten erbringt 800 000 Euro

Köln (dpa) - Der an Weiberfastnacht übertragene Spendenmarathon für
notleidende Karnevalisten in der Corona-Pandemie hat mehr als 800 000
Euro erbracht. Damit könne man sich nun um Härtefälle kümmern, die

zum Teil seit Monaten keine Einkünfte mehr hätten, sagte
Karnevalspräsident Christoph Kuckelkorn laut einer Mitteilung des
Kölner Festkomitees. Bei der sechsstündigen Karnevalsshow «Mer looß
e
üch nit allein» (Wir lassen euch nicht allein) waren Bands wie Bläck

Fööss, Höhner, Cat Ballou oder Domstürmer und Redner wie Bernd
Stelter aufgetreten, moderiert wurde das Ganze von Guido Cantz und
Mirja Boes. Das Geld soll unter anderem Bühnentechnikern, Beleuchtern
oder Fahrern zugute kommen. Viele von ihnen stehen durch die
ausgefallene Karnevalssaison vor dem Ruin.

BAP-Sänger Wolfgang Niedecken sagte: «Ich finde, Köln kann sich mit
der Spendensumme echt sehen lassen. Es geht darum, Menschen, die
finanziell echt unter Druck sind zu unterstützen. Und dann sind die
Kölschen da. Großartig!» Höhner-Frontmann Henning Krautmacher sagte
,
der Auftritt sei für ihn ein echtes Highlight gewesen. Es gehe um die
Menschen, «die uns Künstler auf der Bühne glänzen lassen, aber die

man sonst nicht so wahrnimmt, weil sie hinter den Kulissen arbeiten».