Impfreihenfolge: 68 Prozent der Menschen im Saarland unter 60

Wiesbaden/Saarbrücken (dpa/lrs) - Mehr als zwei Drittel der
Bevölkerung im Saarland fallen nicht in die altersbedingte
Priorisierung bei den Corona-Impfungen. Wie das Statistische
Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte, waren zuletzt rund
670 306 Menschen jünger als 60 Jahre und damit der Impfverordnung
zufolge nicht für eine altersbedingt bevorzugte Schutzimpfung
vorgesehen. Das sind 67,9 Prozent der Bevölkerung des Saarlands.

In die Gruppe mit der höchsten Priorität fielen Ende 2019 im Saarland
75 795 Menschen im Alter von 80 Jahren oder darüber - 7,7 Prozent der
Bevölkerung. In der zweiten Gruppe zwischen 70 und 80 Jahren waren es
94 266 Menschen - 9,6 Prozent der Bevölkerung. Zur dritten Stufe für
die Altersgruppe zwischen 60 und 70 Jahren gehörten zuletzt 94 266
Menschen - 14,8 Prozent der Bevölkerung.

Wer wann geimpft wird, hängt neben dem Alter aber auch von weiteren
Faktoren ab. Dazu zählen der Beruf, Vorerkrankungen oder der Nähe zu
besonders gefährdeten Menschen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte
nach dem Impfgipfel das Ziel bekräftigt, allen Bürgern bis zum Ende
des Sommers am 21. September ein Impfangebot zu machen. Bund und
Länder wollen bis 17. Februar eine umfassende Bestandsaufnahme der zu
erwartenden Impfdosen erstellen.