Rheinland-Pfalz will Grenzen zu Nachbarländern offen halten

Mainz/Stuttgart (dpa/lrs) - Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz
hat sich gegen die Schließung von Grenzen zu den Nachbarländern
aufgrund der Corona-Pandemie ausgesprochen. Es sei das gemeinsame
Ziel, «das Infektionsgeschehen zu senken, Grenzen offen zu halten und
den vertrauensvollen Austausch beizubehalten», sagte die
Bevollmächtigte des Landes beim Bund und für Europa, Heike Raab (SPD)
nach einem Austausch mit dem belgischen Botschafter in Deutschland,
Geert Muylle.

Zuvor hatte der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried
Kretschmann (Grüne) von möglichen Grenzkontrollen wie im Frühjahr
gesprochen. Wenn sich die Virusvarianten in den Nachbarländern immer
stärker ausbreiteten, «kann das natürlich im Extremfall auch zu
Grenzschließungen führen», sagte Kretschmann am Donnerstag in
Stuttgart. «Wir wollen sie natürlich vermeiden», beteuerte der
Grünen-Politiker. Kretschmann sagte zu, sich mit den
Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz und vom Saarland, Malu Dreyer
(SPD) und Tobias Hans (CDU), wegen der Grenze zu Frankreich
absprechen zu wollen.