Lehrer und Erzieher: Giffey sieht gute Chance für frühere Impfung

Berlin (dpa) - Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat
sich optimistisch gezeigt, dass Kita-Personal und Lehrkräfte an
Grundschulen früher als bisher geplant gegen Corona geimpft werden
können. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe bei den Beratungen
von Bund und Ländern am Mittwochabend «sehr deutlich» artikuliert,
dass sie das begrüßen würde. Sie schließe sich dem an und halte das

für einen sehr guten Weg, sagte Giffey am Donnerstag in Berlin. Es
sei sehr gut, dass dieses Signal gesetzt werde. «Das ist eine Bitte,
die ständig an mich herangetragen wird.»

Beschlossen ist allerdings noch nichts. Bund und Länder hatten am
Mittwoch zunächst vereinbart, zu prüfen, ob Erzieherinnen und
Erzieher und Grundschullehrer in der «Kategorie zwei mit hoher
Priorität» geimpft werden könnten. In der Impfverordnung zählen sie

bisher zur Gruppe drei - zusammen mit Über-60-Jährigen. Derzeit
laufen Impfungen der Gruppe eins, zu der Über-80-Jährige, Personal
und Bewohner in Pflegeheimen sowie Gesundheitspersonal mit höchstem
Ansteckungsrisiko zählen. «Immer dann, wenn man sagt, jemand soll
höhergestuft werden, muss man gleichzeitig auch sagen: Wer tritt dann
ein Stückchen zurück und muss etwas warten», sagte Giffey. Das müss
e
sehr verantwortungsvoll geschehen.