Kaum Veränderungen beim Corona-Inzidenzwert in Sachsen

Dresden (dpa/sn) - Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000
Einwohner binnen sieben Tagen hat sich in Sachsen kaum verändert. Die
sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz im Freistaat lag am Donnerstag bei
74,5, wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilte. Am Vortag war
eine Inzidenz von 75,8 übermittelt worden. Bundesweit lag der Wert am
Donnerstag bei 64,2.

Die Städte Leipzig (57,3), Chemnitz (52,0), Dresden (57,5) sowie der
Landkreis Zwickau (56,8) bleiben knapp über dem wichtigen
Schwellenwert von 50. Die höchste Inzidenz in Sachsen wurde im
Vogtlandkreis mit 116,8 vor dem Landkreis Leipzig mit 112,3 gemeldet.

Insgesamt haben sich laut RKI im Freistaat bis Donnerstag 186 000
Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Binnen eines Tages stieg die
Zahl um 796. Insgesamt starben demnach im Freistaat bisher 6999
Menschen an oder mit dem Coronavirus.

Am Donnerstag will Sachsens Regierung die Eckpunkte ihrer neuen
Schutzverordnung vorstellen. Ministerpräsident Michael Kretschmer
(CDU) sprach im Anschluss an das Gespräch mit den Länderchefs und
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwochabend von einem klaren
Fahrplan und einem Horizont für weitere Lockerungen.

Grundsätzlich werden die geltenden Maßnahmen zur Bekämpfung der
Corona-Pandemie bis zum 7. März verlängert. Sollte der
Sieben-Tage-Wert der Neuinfektionen bis dahin stabil unter 35
gesunken sein, sollen die Beschränkungen von den Ländern schrittweise
gelockert werden. Dann könnten Einzelhandel, Museen und Galerien
sowie Betriebe mit körpernahen Dienstleistungen unter konkreten
Auflagen wieder aufmachen, hieß es. Die Friseure sollen unter
Hygiene-Auflagen bereits Anfang März wieder öffnen dürfen.

Die sächsische Regierung hatte bereits zuvor angekündigt, Kitas und
Grundschulen ab dem kommenden Montag im eingeschränkten Betrieb
wieder zu öffnen. Gruppen sollen dabei streng getrennt bleiben. Eine
Pflicht zum Schulbesuch gibt es nicht, Eltern sollen das selbst
entscheiden.