Kein neuer Ausbruch im Klinikum Bayreuth - Pendlerquarantäne vorbei

Bayreuth (dpa/lby) - Nach dem Ausbruch der Corona-Variante aus
Großbritannien scheint sich die Lage im Klinikum Bayreuth zu
entspannen. «Seit zwei Wochen hat es kein neues Ausbruchsgeschehen im
Haus gegeben. Das lässt uns hoffen», erklärte der medizinische
Geschäftsführer des Klinikums, Hans-Rudolf Raab, laut einer
Pressemitteilung am Mittwoch.

Die Pendlerquarantäne für alle Mitarbeitenden sei ab Donnerstag
aufgehoben, teilte das Klinikum mit. Wer Kontakt mit Patienten habe,
müsse aber weiterhin vor Dienstantritt einen Schnelltest machen. Für
Pflegekräfte und Ärzte auf Corona-Stationen sei zusätzlich ein
wöchentlicher PCR-Test Pflicht.

Patienten würden nach wie vor nur entlassen oder verlegt, wenn
mindestens ein PCR-Test negativ ausfällt, heißt es weiter. Patienten
mit nachgewiesenem mutierten Virus müssten vorerst in speziellen
Bereichen unter Behandlung von festen Teams bleiben.

Das Klinikum meldete Anfang Februar neun gesicherte Fälle der
Virusvariante aus Großbritannien. Es handelte sich demnach um sieben
Patienten und zwei Beschäftigte. Das Krankenhaus hatte zuvor mehr als
20 Verdachtsfälle bestimmt, das Ergebnis der anderen Fälle stand am
Mittwochabend noch aus.

Die Mutation B.1.1.7 ist nach Angaben der oberfränkischen Klinik im
Krankheitsverlauf nicht gefährlicher als das bisher bekannte
Coronavirus, wohl aber deutlich ansteckender. Je nach Studie soll die
Ansteckungsgefahr um 50 bis 70 Prozent höher liegen.