Land erwartet steigende Impfstoffmenge von Biontech

Düsseldorf (dpa/lnw) - Das NRW-Gesundheitsministerium rechnet mit
einer steigenden Impfstoffmenge von Biontech. Ab März stünden
wöchentlich 100 000 Impfdosen für die Erstimpfung von Personen ab 80
Jahren zur Verfügung, sagte eine Sprecherin am Mittwoch der Deutschen
Presse-Agentur. Das habe das Landesministerium den Kreisen und
kreisfreien Städten angesichts der von Biontech angekündigten
Liefermengen mitgeteilt. Ursprünglich seien den Kreisen und Städten
für März 70 000 Biontech-Impfdosen pro Woche avisiert worden.

Nach einer der dpa vorliegenden Übersicht für alle Bundesländer kann

Nordrhein-Westfalen in der Spitze im März mit 216 450 Impfdosen pro
Woche von Biontech rechnen. Anders als bei den Impfstoffen von
Biontech und Moderna will das Land NRW die Impfdosen von Astrazeneca
komplett für die Erstimpfungen einsetzen - und nicht die Hälfte für
die zweite Spritze zurücklegen. Bei dem Impfstoff von Astrazeneca
trete hohe Wirksamkeit schon nach der ersten der zwei nötigen
Impfungen ein. Bei Biontech und Moderna sei für den vollständigen
Schutz die Zweitimpfung erforderlich, argumentierte das Ministerium.

Auch bei Astrazeneca steigen wie bereits bekannt die Lieferungen: Am
12. Februar werden 84 000 Impfdosen, am 19. Februar 218 400 Impfdosen
und am 2. März 316 800 Impfdosen in NRW erwartet. Bei diesen ersten
Tranchen soll die Gesamtmenge für die Erstimpfung eingesetzt werden.
Von Moderna erwartet das Land NRW am 13. Februar 39 600 Impfdosen.