Fast 50 Fälle der britischen Coronavirus-Variante in Brandenburg

Potsdam (dpa/bb) - Die Zahl der Infektionen mit Coronavirus-Varianten
in Brandenburg ist gestiegen. Bisher seien 49 Fälle der Mutante
B.1.1.7 bestätigt worden, sagte Gesundheitsministerin Ursula
Nonnemacher (Grüne) am Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Landtags.
Zwei neue Fälle seien hinzugekommen. Diese Variante wurde zuerst in
Großbritannien entdeckt, sie gilt als deutlich ansteckender als
frühere Corona-Formen. Die meisten Fälle dieser Variante in
Brandenburg zählt dem Ministerium zufolge der Landkreis Barnim mit
elf, gefolgt vom Kreis Oberhavel mit neun.

Die Ministerin geht von einer hohen Dunkelziffer aus. «Wir müssen
davon ausgehen, dass diese Virusmutanten in sehr viel höherem Anteil
schon Verbreitung gefunden haben», sagte Nonnemacher. Wenn man eine
höhere Anheftung an den Menschen unterstelle, werde die britische
Variante in Deutschland bald die vorherrschende Variante sein.
Weitere Mutanten kommen in Brandenburg weniger häufig vor. Die in
Südafrika kursierende Variante (B.1.351) ist bisher sieben Mal in
Brandenburg bestätigt, die Variante B.1.258 bisher zwei Mal.