Bund und Länder beraten über weiteres Vorgehen in Corona-Pandemie

Berlin (dpa/bb) - Bund und Länder wollen sich am Mittwoch (14.00 Uhr)
über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise verständigen. Vor der
Schalte von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten
zeichnete sich einerseits eine Verlängerung des vorerst bis 14.
Februar vereinbarten Lockdowns ab. Andererseits haben bereits mehrere
Länder konkrete Pläne, Kitas und Schulen ab kommender Woche
schrittweise wieder zu öffnen. Die Kultusminister der Länder
plädierten für den Fall weiter sinkender Corona-Zahlen dafür. Wie das

zusammengebracht werden kann, war zunächst noch offen.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), der aktuell
Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz ist, hatte zuletzt auf
eine Perspektive für mögliche Lockerungen gedrungen, gleichzeitig
aber zu großer Vorsicht gemahnt. Er erwarte von der Bund-Länder-
Schalte, «dass wir uns trotz der Unsicherheiten mindestens auf einen
gemeinsamen Rahmenplan einigen können, möglichst gekoppelt an
Inzidenzen und der Auslastung unserer Intensivmedizin», hatte Müller
am Montagabend der Deutschen Presse-Agentur gesagt.

Merkel sprach sich gegen jegliche Öffnungsschritte bis zum 1. März
aus. Die Zeit, in der die britische Virusvariante noch nicht die
Oberhand gewonnen habe, sei entscheidend, um mit aller Kraft die
Infektionszahlen herunter zu bekommen, sagte sie nach
dpa-Informationen am Dienstag in einer Online-Sitzung der
Unionsfraktion im Bundestag. Darüber gebe es aber noch Differenzen,
fügte sie vor den Beratungen mit den Länderchefs hinzu.