Söder «sehr dankbar» für geplante Quarantäne-Regelung in Österr eich

München/Berlin (dpa) - Das praktische Wintersport-Aus für viele
Österreich-Touristen während der Weihnachtsferien bewertet Bayerns
Ministerpräsident Markus Söder als «richtig und verständlich». Be
i
Twitter schrieb der CSU-Chef am Mittwoch: «Auch wenn es schwer fällt:
Sicherheit geht vor. Die Ferien dürfen nicht zu einem Risiko werden.»

Österreich hatte zuvor für alle Einreisenden aus
Corona-Risikogebieten vom 7. Dezember bis zum 10. Januar eine
zehntägige Quarantänepflicht verhängt - davon betroffen sind damit
auch Touristen aus Bayern. Ziel sei es, den Tourismus weitgehend
einzudämmen, teilte die Regierung am Mittwoch in Wien mit.

Nach Bund-Länder-Beratungen sagte Söder am Mittwochabend in Berlin,
er verstehe, wie schwer die Entscheidung für Österreich sei - das sei
für das Land schon eine Herausforderung. Aber er sei «sehr dankbar»
für die Entscheidung der österreichischen Regierung, und dass es
jetzt eine einheitliche, ja fast schon europäische Entwicklung gebe.
«Das ist sehr, sehr wichtig.» Denn aus dem Skifahren und dem
«Drumherum» könnten sonst erhebliche Risiken entstehen. «Insbesonde
re
für einige Bundesländer ist es die absolut richtige Entscheidung.»
Damit seien auch Tagesausflüge und ähnliches mehr nun ausgeschlossen.

Derweil ist nun auch sehr wahrscheinlich, dass auch Skilifte in den
bayerischen Wintersportgebieten in den Weihnachtsferien geschlossen
bleiben müssen. Rechtlich fest steht bislang nur, dass im Rahmen des
verlängerten Teil-Lockdowns die Anlagen bis einschließlich zum 20.
Dezember geschlossen bleiben. Am Mittwochabend verständigten sich
Bund und Länder aber bereits auf eine Verlängerung bis 10. Januar.
Davon dürften dann automatisch auch alle Skilifte betroffen sein.