Liftbetreiber im Thüringer Wald mit Existenzsorgen

Suhl (dpa/th) - Die Liftbetreiber in den Thüringer Skigebieten plagen
nach Angaben des Regionalverbunds Thüringer Wald derzeit große
Existenzsorgen. Dies sei am Dienstag bei der coronabedingt virtuell
abgehaltenen Winterauftaktveranstaltung mit Vertretern der 34
Wintersportorte deutlich geworden, teilte der Regionalverbund in Suhl
mit. Die derzeit im Raum stehenden Corona-Hilfen würden sich in der
Kompensation auf die Umsätze aus dem Vorjahr beziehen. In der sehr
schlechten Wintersaison 2019/2020 hätten viele Betreiber in den
Monaten November und Dezember des letzten Jahres aber keine
relevanten Umsätze erzielen können und würden jetzt möglicherweise

leer ausgehen.

Wegen der Corona-Pandemie müssen Freizeiteinrichtungen bis zum 20.
Dezember geschlossen bleiben. Dazu zählen auch Liftbetriebe,
Eishallen und Skigebiete. Wie es anschließend weitergehen kann, ist
derzeit noch unklar. Dennoch habe man sich darauf verständigt, bei
einer Naturschneeauflage von mindestens 25 Zentimetern die
Langlaufloipen zu präparieren. Aber auch hier werde die individuelle
Einhaltung der Hygieneregeln eine Grundvoraussetzung dafür sein, dass
sich das Infektionsrisiko nicht erhöht.

Mit Blick auf den verzögerten Saisonstart wollen sich die Vertreter
der Wintersportorte im Thüringer Wald auch in den nächsten Wochen
regelmäßig austauschen. Eine nächste Abstimmung in größerer Runde
ist
dem Regionalverbund zufolge für Ende Dezember geplant.