Berliner Clubs wollen Corona-Schnelltests anbieten

Berlin (dpa) - Der Berliner Kitkat-Club will trotz derzeitiger
Schließung von Freitag an Corona-Schnelltests anbieten und er soll
nicht der einzige bleiben: Nach dem derzeitigen Teil-Lockdown wollen
auch andere Berliner Clubs nachziehen. «Ziel ist es nicht, Geld zu
verdienen, sondern dass sich die Menschen wieder freier bewegen
können», sagte der Sprecher der Clubkommission, Lutz Leichsenring, am
Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

Geplant seien Nachbarschaftszentren, in denen sich Ausgehwillige
schnell und kostengünstig testen lassen können, bevor sie
Restaurants, Bars oder auch die Oma besuchen, sagte Leichsenring. Die
Klubs böten dafür genügend Platz. «Räume, die man gerade für
nichts
anderes nutzen kann, für solche Zwecke zu nutzen, liegt ja irgendwie
auch nahe», kommentierte Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke)
die Idee. 

Das Interesse unter den etwa 300 Mitgliedern im Verband, sich zu
beteiligen, sei groß. Auch etwa 400 Personen mit einer medizinischen
Ausbildung hätten sich bereit erklärt, mitzuarbeiten, so
Leichsenring. Schon im Oktober und damit vor Beginn des
Teil-Lockdowns hatte die Clubkommission Überlegungen geäußert,
Schnelltest-Bereiche vor Clubs einzurichten. So sollten Clubbesuche
ermöglicht werden. Dort sollten Gäste freiwillig, auf eigene Kosten
und unter Aufsicht «von angelerntem medizinischen Personal» einen
Corona-Schnelltest machen können. 

Die Innenbereiche der Clubs sind seit Frühjahr geschlossen, viele
fürchten um ihre Existenz. Zwischenzeitlich waren Veranstaltungen in
Außenbereichen möglich. Wann Clubs wieder öffnen können, ist unkl
ar.