Chemnitz und Dresden verschärfen Corona-Regeln

Dresden/Chemnitz (dpa/sn) - Die Menschen in Dresden und Chemnitz
müssen sich angesichts hoher Corona-Infektionszahlen auf strenge
Corona-Regeln einstellen. Entsprechende Allgemeinverfügungen haben
beide Städte am Dienstag erlassen. Zu den Regeln zählen unter anderem
eine Ausweitung der Maskenpflicht in der Innenstadt und ein
Alkoholverbot für öffentliche Plätze.

In Chemnitz gilt bereits ab dem 2. Dezember eine Kontakt - und
Ausgangsbeschränkung. Die Wohnung darf nur aus «triftigen Gründen»

verlassen werden: für den Weg zur Arbeit, Schule und Kita sowie für
Sport und Bewegung.

In der Landeshauptstadt hingegen greifen die Ausgangsbeschränkungen
erst, wenn an fünf Tagen nacheinander der Wert von 200 Neuinfektionen
binnen einer Woche je 100 000 Einwohner überschritten wird. Das ist
vorerst noch nicht der Fall. Von Mittwoch an gelten in Dresden
allerdings eine erweiterte Maskenpflicht sowie ein Alkoholverbot am
Abend und in der Nacht.

«Die Situation ist sehr ernst, auch die Chemnitzer Krankenhäuser
kommen an ihre Kapazitätsgrenzen. Deshalb ist es absolut notwendig,
dass sich alle an die Regelungen halten und die Kontakte auf das
Notwendigste reduzieren», sagte Oberbürgermeister Sven Schulze (SPD).

Zu den strengeren Maßnahmen werden die Kommunen von der neuen
sächsischen Corona-Schutzverordnung verpflichtet, die seit Dienstag
(1.12.) gilt. Sie sieht vor, dass Kreise und kreisfreie Städte
Maßnahmen ergreifen müssen, wenn an fünf Tagen hintereinander der
Wert von 200 Neuinfektionen binnen einer Woche je 100 000 Einwohner
überschritten wird. Sachsen gilt mittlerweile bundesweit als
Corona-Hotspot.