Boxerin Scheurich hatte nach Corona-Infektion Depressionen

Schwerin (dpa) - Boxerin Sarah Scheurich hat nach ihrer
Corona-Infektion unter einer schweren Depression gelitten. Das
berichtete die Schwerinerin in der aktuellen Ausgabe des
Olympia-Podcasts der ARD-«Sportschau». «Für mich war es psychisch
richtig, richtig schwer», sagte die 27-Jährige, die sich während
eines Trainingslagers der deutschen Nationalmannschaft im September
im österreichischen Längenfeld infiziert hatte.

Nach mehr als einem Monat Trainingspause war die Mittelgewichtlerin
in einer Klinik, um benötigte Medikamente einstellen zu lassen. «Ich
habe dann auch wirklich eine schlimme Depression gehabt», berichtete
die EM-Zweite von 2014.

Medikamente hätten ihr geholfen, «um die krassen Tiefs
abzuschwächen.» Dazu habe sie jeden Tag Therapien gehabt und viel
geredet. Auch der Sport sei sehr wichtig bei ihrer Genesung gewesen.
Anfang des kommenden Jahres will sich die Schwerinerin für die
Olympischen Spiele in Tokio qualifizieren.