Bremer Bürgermeister rechtfertigt Fortsetzung von Teil-Lockdown

Bremen (dpa/lni) - Der Bremer Bürgermeister Andreas Bovenschulte
(SPD) hat vor dem Parlament die Fortsetzung des Teil-Lockdowns in der
Corona-Pandemie für Dezember verteidigt. Es sei zwar gelungen, eine
exponentielle Zunahme der Infektionen in Deutschland zu stoppen,
sagte er am Montag. Doch eine Trendwende sei in vielen Teilen
Deutschlands noch nicht erreicht.

Das Bundesland Bremen halte sich mit seiner neuen Verordnung an die
Maßnahmen, die mit dem Bund und den anderen Ländern vereinbart worden
seien. Für die Weihnachtsfeiertage würden die Kontaktbeschränkungen
jedoch gelockert. Bovenschulte appellierte an die Bürgerinnen und
Bürger: «Seien sie auch in den Feiertagen vorsichtig!»

Umstritten in der Debatte der Bremischen Bürgerschaft war die
Festlegung, den Beginn der Weihnachtsferien nicht wie in anderen
Ländern vorzuziehen. Dem Senat zufolge sollen am 21. und 22. Dezember
die Eltern entscheiden, ob sie ihre Kinder zur Schule schicken.
Dieser Unterricht werde ohnehin ausfallen, sagte CDU-Fraktionschef
Thomas Röwekamp voruas. Er kritisierte auch das Verbot, an Ständen
Glühwein zu verkaufen. Das schieße weit über das Ziel hinaus. Die
neue Bremer Corona-Verordnung soll am Dienstag in Kraft treten.