Corona erschwert Übergang von Schule in Ausbildung in Hamburg

Hamburg (dpa/lno) - Die Corona-Pandemie erschwert Schulabgängern den
Wechsel in die Berufsausbildung. In Hamburg schafften dieses Jahr
1750 Schüler oder 35,5 Prozent direkt nach dem Haupt- oder
Realschulabschluss den Übergang in eine Berufsausbildung, wie die
Schulbehörde am Sonntag mitteilte. Aufgrund der Corona-Krise und
erschwerter Bedingungen auf dem Ausbildungsmarkt liege die Quote 3,5
Prozentpunkte unter der im vergangenen Jahr.

Um Schulabgängern ohne Ausbildungsplatz eine Perspektive zu bieten,
würden die Plätze zur Ausbildungsvorbereitung an den Berufsschulen
erhöht. Das Programm setze auf eine Kombination von Unterricht in der
Berufsschule und Praktika in den Betrieben. In diesem Jahr sei es 851
Teilnehmern oder 42 Prozent gelungen, im Anschluss eine Ausbildung zu
beginnen.

Schulsenator Ties Rabe (SPD) zufolge war die Zahl der betrieblichen
Ausbildungsplätze in diesem Jahr rückläufig. Um gegenzusteuern, habe

die Schulbehörde außerdem die Zahl der Ausbildungsplätze in den rein

schulischen Ausbildungsgängen um rund 800 erhöht.

In diesem Jahr haben den Angaben zufolge in Hamburg 9338 Schüler die
zehnte Klasse an Stadtteil- und Sonderschulen abgeschlossen. Von
ihnen wollen 4244 Schüler das Abitur machen und gehen weiter zur
Schule. Rund 5000 Schüler verließen die allgemeinbildende Schule.