Sachsen müssen sich auf strengere Corona-Regeln einstellen

Görlitz (dpa/sn) - Die bisher getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung
der Corona-Pandemie in Sachsen reichen nach Einschätzung von
Regierung und kommunalen Spitzenverbänden nicht aus, um die
Infektionszahlen zu senken. Ganz Sachsen habe sich zu einem Hotspot
mit einer Inzidenz von mehr als 200 Neuinfektionen je 100 000
Einwohner im 7-Tages-Schnitt entwickelt, teilten Landkreistag,
Städte- und Gemeindetag sowie Staatsregierung am Freitag in einer
gemeinsamen Erklärung mit. Die Lage in den Krankenhäusern werde
zunehmend angespannter, die verfügbaren Bettenkapazitäten knapper,
hieß es.

Verbände und Regierung riefen die Menschen erneut dazu auf, die
Maßnahmen zu unterstützten und Kontakte wo immer möglich zu
reduzieren. Zugleich kündigten sie an, dass in Allgemeinverfügungen
für die jeweiligen Städte und Landkreise die neue
Corona-Schutzverordnung des Freistaates umgesetzt soll - unter
anderem mit Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen, Alkoholverbot in der
Öffentlichkeit und Einschränkungen für Demonstrationen und
Versammlungen. Die Schulen sollen grundsätzlich geöffnet bleiben.
Details regelt die neue Corona-Schutzverordnung, die das Kabinett am
Freitagnachmittag vorstellen will.