1924 neue Corona-Infektionen in Hessen

Wiesbaden (dpa/lhe) - In Hessen haben sich weitere 1924 Menschen
nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Damit erhöhte sich die
Zahl der seit Beginn der Pandemie gemeldeten Fälle auf 83 251, wie
das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitag (Stand 0.00 Uhr) mitteilte.
Die Zahl der Todesfälle, die mit der Pandemie in Verbindung gebracht
werden, stieg um 36 auf 1199.

Nach Angaben von Sozialminister Kai Klose (Grüne) werden 1722
Covid-19 Patienten in den hessischen Krankenhäusern behandelt (Stand
24.11.). Die Zahl der freien Krankenhausbetten belaufe sich derzeit
auf 5479, davon seien 281 Beatmungsbetten.

Die Gegebenheiten seien mittlerweile andere als zu Beginn der
Pandemie, erklärte Klose. «Wir alle müssen davon ausgehen, dass die
stationäre Versorgung über einen längeren Zeitraum unter besonderen
Bedingungen gesichert werden muss.» Die Forderung nach einer
Verschiebung von nicht zeitlich gebundenen Eingriffen als alleinige
Maßnahme greife aber zu kurz. «Die Krankenhäuser sind gut beraten,
sich über flexible Wege zu verständigen, die ausdrücklich über die

der ersten Infektionswelle hinausreichen.»

Offenbach ist in Hessen weiterhin die Stadt mit den meisten neuen
Infektionsfällen pro 100 000 Einwohnern in den vergangenen sieben
Tagen. Während dieser sogenannte Inzidenzwert hessenweit nach Angaben
des Sozialministeriums am Nachmittag 157 betrug, lag er in Offenbach
bei 273,3. Auch Frankfurt wies mit 212,3 einen besonders hohen Wert
auf. Vergleichsweise niedrig waren die Infektionswerte im Landkreis
Waldeck-Frankenberg mit einem Inzidenzwert von 88,3 und im Landkreis
Hersfeld-Rotenburg mit einem Inzidenzwert von 89,5.

Von Kommunen selbst gemeldete Werte können von den Zahlen des Robert
Koch-Instituts abweichen, da sie die Daten mit Zeitverzögerung
weitergeben. Zahlen, die die Kommunen selbst nennen, sind in der
Regel aktueller.