IHK fordert Klarstellung bei Beschränkungen im Einzelhandel

Hannover (dpa/lni) - Bei den von Bund und Ländern vereinbarten
schärferen Corona-Regeln im Einzelhandel fordert die IHK Hannover
eine Klarstellung für Niedersachsen. Nach der neuen Regel soll sich
bei Läden bis 800 Quadratmeter Verkaufsfläche nur eine Person auf
zehn Quadratmetern aufhalten dürfen, in Kaufhäusern und Läden mit
größerer Verkaufsfläche nur eine Person auf 20 Quadratmetern.

Diese Formulierung schließe neben Kunden auch das Verkaufspersonal
ein, kritisierte IHK-Hauptgeschäftsführerin Maike Bielfeldt. «In
Niedersachsen war das bisher klar auf Kunden gerechnet, und das
sollten wir auch in der neuen Verordnung stringent beibehalten, um
insbesondere die kleineren Geschäfte nicht zusätzlich zu belasten»,
sagte sie am Donnerstag. Die Landesverordnung soll am 1. Dezember in
Kraft treten.

Der Einzelhandel habe gezeigt, dass seine Hygienekonzepte
funktionieren, sagte die Vertreterin der Industrie- und
Handelskammer. «Insofern hätte die bisherige Zehn-Quadratmeter-Regel
auch beibehalten werden können.» Neu ist die Regel mit 20
Quadratmetern Fläche.

Der lokale Handel werde seine Verantwortung für einen sicheren
Einkauf in der Vorweihnachtszeit wahrnehmen, sagte Bielfeldt. «Auch
die Kunden können dazu einen Beitrag leisten und ihre
Weihnachtseinkäufe außerhalb der klassischen Stoßzeiten über den
gesamten Tag verteilen.»