Mehr als 800 neue Corona-Infektionen in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) - Die Gesundheitsämter in Rheinland-Pfalz haben am
Mittwoch 839 neue Corona-Infektionen gemeldet. Aktuell sind 8011
Menschen im Land mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Stand: 14.10
Uhr), wie das Landesuntersuchungsamt mitteilte. Die Zahl der
Patienten, die mit oder an dem Virus starben, stieg um 9 auf 3285.

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen
bezogen auf 100 000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen, lag am
Mittwoch in ganz Rheinland-Pfalz bei 84,1. Das ist der höchste Stand
seit dem 29. Januar. Vor einer Woche waren es 66,0, vor zwei Wochen
48,0.

Die höchste Inzidenz gibt es im Kreis Altenkirchen im nördlichen
Westerwald mit 174,7. Danach folgen der Kreis Neuwied (161,9), die
Stadt Ludwigshafen (159,6) und die Stadt Speyer (132,5). Von den 36
Kreisen und Städten des Bundeslands sind 10 über einer Inzidenz von
100 und 7 unter einem Wert von 50. Die niedrigste Inzidenz meldet der
Kreis Bernkastel-Wittlich mit 28,4. In der Landeshauptstadt Mainz
liegt der Wert bei 67,3.

Der Kreis Neuwied kündigte an, dass wegen der unverändert hohen
Sieben-Tage-Inzidenz ab diesem Freitag Einschränkungen gelten. So
muss etwa die Außengastronomie geschlossen bleiben, das Einkaufen in
Läden, die nicht zum täglichen Bedarf zählen, ist nur noch nach
vorheriger Terminvereinbarung möglich. Zudem gelten nächtliche
Ausgangsbeschränkungen zwischen 21.00 und 5.00 Uhr, unterwegs sein
dürfen nur noch Menschen mit triftigem Grund wie dem Weg von oder zur
Arbeit. Auch im Rhein-Pfalz-Kreis ist Shopping nur noch nach
vorheriger Terminvergabe möglich, die Verschärfung gilt schon ab
Donnerstag.

Die Pandemie begann in Rheinland-Pfalz Ende Februar 2020 mit einem
positiven Test in Koblenz. Seitdem haben sich in dem Bundesland
nachweislich 111 766 Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert.