Berliner Senat berät in Sondersitzung über Corona-Maßnahmen

Berlin (dpa/bb) - Nach der Einigung von Bund und Ländern auf eine
Verlängerung des Teil-Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie
ist der Berliner Senat am Donnerstag zu einer Sondersitzung
zusammengekommen. Bei dem Treffen geht es um die Umsetzung der
Beschlüsse auf Landesebene.

Wegen besonders hoher Corona-Infektionszahlen in Berlin könnte der
Teil-Lockdown in der Hauptstadt länger dauern als bis zum
20. Dezember. Allerdings war offen, ob entsprechende Überlegungen in
der rot-rot- grünen Runde mehrheitsfähig sind und dazu etwas
beschlossen wird.

Eine längere Debatte wurde auch über die Frage erwartet, ob die
Kontaktbeschränkungen für private Treffen tatsächlich vom
23. Dezember bis 1. Januar gelockert werden. Als mögliche Optionen
wurden in Senatskreisen auch eine Verkürzung dieses Zeitraums auf
Weihnachten oder ein kompletter Verzicht auf Lockerungen genannt.

Bund und Länder hatten sich darauf verständigt, die Kontaktregeln ab
1. Dezember zu verschärfen. Private Zusammenkünfte mit Freunden,
Verwandten und Bekannten sollen auf fünf Personen aus zwei Haushalten
beschränkt werden, Kinder bis 14 ausgenommen. Über die Feiertage vom
23. Dezember bis 1. Januar sollen der Einigung zufolge Treffen «im
engsten Familien- oder Freundeskreis» mit insgesamt bis zu zehn
Personen möglich sein, Kinder bis 14 Jahren nicht mitgerechnet.