Gastgewerbe kritisiert Corona-Regeln: Weiter keine Planung möglich

Rostock (dpa/mv) - Der Dehoga Mecklenburg-Vorpommern hat enttäuscht
auf die Beschlüsse von Bund und Ländern zur Eindämmung der
Corona-Pandemie von Mittwoch reagiert. «Wir hatten uns gewünscht,
dass es eine Aussage gibt, wann unser Geschäft wieder möglich ist.
Die ist uns nicht gegeben worden», sagte der Präsident des Dehoga MV,
Lars Schwarz, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Dies
betreffe insbesondere das Jahresende. «Wir haben keine
Planungssicherheit.» Es sei zu befürchten, dass es dazu erst eine
Aussage geben wird, wenn sich die Ministerpräsidenten und die
Bundesregierung am 15. Dezember wieder treffen. «Wir wissen gerade
nur, was wir bis zum 20. Dezember nicht dürfen.»

Dabei wäre es für die Branche dringend notwendig, für die Zeit um das

Jahresende in die Werbung zu gehen. Allerdings gingen viele in der
Branche davon aus, dass Gäste aus anderen Bundesländern dann gar
nicht nach Mecklenburg-Vorpommern reisen dürften. Das Geschäft zu
Weihnachten und vor allem Silvester ist für die Hotelbranche von
großer Bedeutung.

Er habe das Gefühl, dass sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und
die Ministerpräsidenten gar nicht mit dem Thema Tourismus und
Gastgewerbe beschäftigt hätten, sagte Schwarz.