Hamburg fordert vom Bund höhere Abschlagszahlungen bei Novemberhilfe

Hamburg (dpa/lno) - Hamburgs rot-grüner Senat hat vom Bund bei den
Novemberhilfen deutlich höhere Abschlagszahlungen für von der
Corona-Pandemie besonders betroffene Unternehmen verlangt. «10 000
Euro sind wirklich nur ein Tropfen auf den heißen Stein für mittlere
und größere Unternehmen. Hier muss der Bund nochmal nachbessern»,
forderte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Donnerstag in
Hamburg. Aus Sicht des Senats sollten vielmehr Abschlagszahlungen bis
zu einer Million Euro möglich gemacht - und die Novemberhilfen wegen
des verlängerten Teil-Lockdowns auf jeden Fall auch im Dezember
fortgesetzt werden.

Nach einer Vereinbarung der Regierungschefs der Länder mit Kanzlerin
Angela Merkel (CDU) sollen die am 30. November auslaufenden
Corona-Einschränkungen fortgesetzt und teilweise sogar verschärft
werden. Für viele Unternehmen, Solo-Selbstständige, Vereine und
Einrichtungen bedeutet dies fortgesetzt weniger oder gar keinen
Umsatz. Um das aufzufangen, können bislang Abschlagszahlungen von bis
zu 50 Prozent der beantragten Novemberhilfe gewährt werden, höchstens
jedoch 10 000 Euro pro Antragsteller. Solo-Selbstständige können bis
zu 5000 Euro beantragen.

Insgesamt können den Angaben zufolge ab sofort Zuschüsse in Höhe von

grundsätzlich 75 Prozent des durchschnittlichen Umsatzes im November
2019 bis zu einer Obergrenze von einer Million Euro beantragt werden.
Solo-Selbstständige können als Vergleichsumsatz alternativ zum Umsatz
im November 2019 den durchschnittlichen Wochenumsatz im Jahr 2019
zugrunde legen.