Laschet: In «Extremhotspots» Wechselunterricht möglich

Düsseldorf (dpa/lnw) - In Kreisen oder Städten mit besonders hohen
Corona-Infektionszahlen kann «schulspezifisch» ab der 8. Klasse im
Wechsel von zuhause und in den Schulen unterricht werden. Darauf
hätten sich Bund und Länder in ihrer Schalte am Mittwoch geeinigt,
sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) nach den Beratungen
in Düsseldorf. Die Maßnahme für «Extremhotspots» gelte ab 200
Infektionen pro 100 000 Einwohnern in sieben Tagen.

Damit sei aber nicht gemeint, dass ganze Städte oder Kreise pauschal
in den Wechselunterricht gingen, betonte Laschet. Es handele sich
nicht um das «Solinger Modell«, welches das NRW-Schulministerium
zuvor untersagt hatte. In Solingen sollten wegen hoher
Infektionszahlen alle Schulen in den Wechselunterricht gehen. In
NRW lagen am Mittwoch neun von 53 Kreisen und Städten über dem
Inzidenzwert von 200.

Zuvor hatten die Ministerpräsidenten der Länder und Kanzlerin Angela
Merkel die Verlängerung des Teil-Lockdowns mit Schließungen von
Gastronomie, Kultur und Freizeiteinrichtungen bis 20. Dezember
beschlossen. Die Kontaktbeschränkungen sollen bis dahin noch strenger
werden. Rund um die Weihnachtstage werden sie gelockert.