Bund und Länder wollen strengere Auflagen für größere Geschäfte

Berlin (dpa) - Bund und Länder wollen in der Corona-Krise den Groß-
und Einzelhandel weiter geöffnet lassen - aber strengere Auflagen für
größere Geschäfte machen. Wie die Deutsche Presse-Agentur von
verschiedenen Teilnehmern der Beratungen von Bund und Ländern am
Mittwoch erfuhr, gibt es zum Punkt Einzelhandel eine Einigung. Ein
Gesamtpapier war aber noch nicht beschlossen. Zuvor hatten unter
anderem die «Bild»-Zeitung und der «Tagesspiegel» darüber bericht
et.

Zum Einzelhandel ist demnach ein abgestuftes Verfahren geplant. So
soll künftig gelten, dass sich in kleineren und mittleren Geschäften
mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern höchstens eine
Person pro 10 Quadratmetern Verkaufsfläche befinden soll.

In größeren Geschäften mit einer Verkaufsfläche ab 801 Quadratmeter
n
insgesamt wie Kaufhäusern ist folgendes geplant: Bis zu einer Fläche
von 800 Quadratmetern soll sich höchstens eine Person pro 10
Quadratmetern befinden - auf der 800 Quadratmeter übersteigenden
Fläche höchstens eine Person pro 20 Quadratmetern.

Vor den Beratungen hatten Vorschläge des Bundes für massive Kritik
etwa beim Handelsverband Deutschland gesorgt. Der Bund wollte einem
am Dienstag verbreiteten Papier zufolge eine Regelung, nur noch einen
Kunden pro 25 Quadratmeter statt wie bisher pro zehn Quadratmetern
Verkaufsfläche zuzulassen.

Außerdem soll im Groß- und Einzelhandel die Maskenpflicht erweitert
werden. Sie soll künftig auch vor Einzelhandelsgeschäften und auf
Parkplätzen gelten. Die Bevölkerung wird außerdem aufgerufen, die
Weihnachtseinkäufe möglichst auch unter der Woche zu tätigen.