Landrat will mehr Soldaten für Schnelltests im Kreis Hildburghausen

Hildburghausen (dpa/th) - Nach der coronabedingten Schließung
sämtlicher Schulen und Kindertagesstätten im Kreis Hildburghausen
können die angekündigten Schnelltests frühestens am Dienstag
beginnen. «Logistisch ist das nicht früher zu machen», sagte Landrat

Thomas Müller (CDU) am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

Zunächst hatte Müller den Beginn der Tests von Kindern, Lehrern und
Erziehern mit fünf Bundeswehr-Teams für Montag angekündigt.
Inzwischen hat der Kommunalpolitiker nach eigenen Angaben 20 weitere
mobile Teams für die Abstriche angefordert.

Im Kreis Hildburghausen gelten aufgrund der hohen Infektionszahlen
seit Mittwoch strengere Corona-Regeln. Dazu gehört neben
weitreichenden Kontaktbeschränkungen auch die Schließung aller
Schulen und Kitas im Kreis. Davon betroffen sind laut dem Landrat
rund 8000 Kinder und Jugendliche sowie rund 1000 Lehrkräfte und
Erzieher. Mit den freiwilligen Schnelltests sollen die Einrichtungen
so schnell wie möglich wieder in den eingeschränkten Regelbetrieb
zurückkehren können.

«Je weniger Abstrich-Teams wir bekommen, umso länger dauert der ganze
Akt», sagte Müller. Selbst mit 25 Teams würde es eine Woche dauern,
um zwei Drittel der betroffenen Kinder und Erwachsenen zu testen. Der
Landkreis hatte am Mittwoch mit knapp 527 Neuinfektionen je 100 000
Einwohner in den vergangenen sieben Tagen weiter deutschlandweit den
Höchstwert zu verzeichnen.