Polizei verweist Touristen und Kitesurfer des Landes  

Stralsund (dpa/mv) - Auf der Insel Rügen sind in den vergangenen
Tagen mehrere Touristen des Landes verwiesen worden, weil sie gegen
die Corona-Landesverordnung verstießen. Wie die Polizei in Stralsund
am Dienstag mitteilte, wurde am Montag eine Frau aus dem südlichen
Brandenburg in einem Wohnmobil auf einem Parkplatz zwischen Prora und
Mukran angetroffen, die sich nur aus touristischen Gründen an der
Ostsee aufhielt.

In Suhrendorf auf der Insel Ummanz stießen Beamte auf einen Pkw mit
Pirnaer Kennzeichen, in dem ein 33-jähriger Deutscher aus Sachsen
saß, der zum Kitesurfen an die Ostsee gekommen war. Zum Kitesurfen
waren auch zwei Hamburger gekommen, auf die die Polizei am Strand von
Kreptitz bei Wiek stieß. Die 31 und 37 Jahre alten Männer wollten von
einem Einreiseverbot nach Mecklenburg-Vorpommern nichts gewusst
haben.

Im Hafen von Damitz bei Prohn (Landkreis Vorpommern-Rügen) stellten
Polizeibeamte ein 20 und 21 Jahre altes Pärchen, das in einem Pkw
schlief. Die französischen Staatsbürger studieren in Brandenburg und

sagten ebenfalls, sie hätten nichts von einem Einreiseverbot gewusst.

Gegen die Touristen wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des
Verstoßes gegen die Corona-Landesverordnung eingeleitet. Verbotenes
Reisen nach Mecklenburg-Vorpommern kann mit Bußgeldern zwischen 150
und 2000 Euro geahndet werden.