Wissenschaftler sollen nun auch Corona-Lage an Schulen untersuchen

Berlin (dpa) - So wie das bereits bei den Kitas passiert, soll nun
auch das Infektionsgeschehen an den Schulen in Deutschland im
größeren Stil wissenschaftlich untersucht werden. Die
Kultusministerkonferenz (KMK) hat nach eigenen Angaben das
Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig und
die Kinderklinik der Uniklinik Köln damit beauftragt.

Ziel ist es demnach unter anderem Studien, Zahlen und
Datenerhebungen, die bereits in den Bundesländern gemacht werden und
wurden, zusammenzuführen, «um daraus in einer Gesamtschau belastbare
Zahlen für die gesamte Republik zu haben», wie die amtierende
KMK-Präsidentin und rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie
Hubig (SPD) am Dienstag mitteilte. Es gehe darum, Aussagen zum
Infektionsgeschehen und den an Schulen angewandten Maßnahmen zur
Eindämmung der Pandemie treffen zu können.

Bereits seit Mai läuft eine bundesweite «Corona-Kita-Studie» des
Robert Koch-Instituts (RKI) und des Deutschen Jugendinstituts. Darin
werden Gesundheitsdaten zu Infektionen und regelmäßige Befragungen
von Mitarbeitern in den Einrichtungen ausgewertet.