Gastro- und Hotelbranche: Verlängerung des Teil-Lockdowns ist bitter

Berlin (dpa) - Die Hotel- und Gastronmiebranche sieht eine
Verlängerung des Teil-Lockdowns mit Sorgen. «Es ist eine Katastrophe,
dass dieses Jahr kein Weihnachtsgeschäft stattfinden kann. Das ist
schon bitter für die Branche», sagte die Hauptgeschäftsführerin des

Dehoga-Bundesverbands, Ingrid Hartges, am Dienstag in Berlin. Die
Ministerpräsidenten hatten sich am Montagabend darauf verständigt,
den Teil-Lockdown bis zum 20. Dezember zu verlängern. Hotels dürften
in dem Fall weiterhin keine Touristen beherbergen, Restaurants
Speisen nur außer Haus verkaufen. Eine endgültige Entscheidung soll
es bei den Beratungen von Bund und Ländern an diesem Mittwoch geben.

Die Branche brauche dann weitere finanzielle Unterstützung. «Eine
Verlängerung der Novemberhilfen ist wichtig, damit die Betriebe eine
Überlebensperspektive bekommen. Die Rücklagen sind aufgebraucht»,
sagte Hartges. «Uns ist auch wichtig, dass am Mittwoch klare Aussagen
kommen. Wir brauchen konkrete Informationen, auch zu den Details der
Novemberhilfe, wann die Gelder ausgezahlt werden, denn noch ist kein
Cent geflossen. Dass die Schließungen jetzt bis 20. Dezember
fortgeführt werden, verschärft die Situation natürlich», so die
Dehoga-Geschäftsführerin.