Österreich rechnet mit Corona-Impfung für Hunderttausende bis März

Wien (dpa) - Österreich rechnet in den ersten drei Monaten des
kommenden Jahres mit Corona-Impfdosen für bis zu 1,5 Millionen seiner
fast 9 Millionen Einwohner. Die ersten Impfungen gegen den Erreger
Sars-CoV-2 sollten abhängig von den Marktzulassungen im Januar
erfolgen, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) bei der
Vorstellung einer Impfstrategie am Dienstag in Wien. Eine Impfquote
von «50 Prozent plus X» sei das Ziel, die Immunisierung soll
freiwillig bleiben.

Im Januar und Februar erwartet das Gesundheitsministerium rund eine
Million Impfdosen, von denen zwei pro Person benötigt würden.
Im Februar und März werden zwei Millionen weiterer Dosen erwartet.
Als erster Impfstoff soll demnach der Wirkstoff von Pfizer/Biontech
zur Verfügung stehen.

Geimpft werden sollen laut dem Plan zunächst Bewohner und Mitarbeiter
von Alten- und Pflegeheimen, Mitarbeiter der Gesundheitsberufe sowie
Hochrisikogruppen. Im zweiten Schritt des Plans folgen Berufsgruppen
wie Polizisten, Justiz und Lehrer. Ab April sollen die Impfungen dann
zunehmend auch für breitere Bevölkerungsschichten verfügbar sein.

Insgesamt erwartet Österreich langfristig über 16 Millionen Impfdosen
verschiedener Hersteller aus den Verträgen der EU. Anfang 2020 lebten
8,9 Millionen Menschen in Österreich.