Dehoga: Längerfristige Perspektive als Silvester notwendig

Rostock (dpa/mv) - Das Gastgewerbe in Mecklenburg-Vorpommern braucht
nach Auffassung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands eine
Perspektive über Weihnachten und Silvester hinaus. Der
Dehoga-Landeschef Lars Schwarz bezog sich mit dieser Auffassung am
Dienstag auf die Einigung der Ministerpräsidenten, nach der der
Teil-Lockdown zunächst bis zum 20. Dezember verlängert werden soll.
Die Zeit um das Jahresende sorgt traditionell noch einmal für gut
gebuchte Hotels und bestens besetzte Restaurants. Schwarz warnte vor
den wirtschaftlichen Folgen, wenn die Betriebe nur 14 Tage öffneten
und dann wieder schließen müssten.

Die Schließung bis 20. Dezember sei sehr bitter, aber zu akzeptieren,
wenn die staatliche Entschädigung fließe, sagte Schwarz. Wie sich
dann das Geschäft über Weihnachten und Silvester gestalte, hänge von

den Fallzahlen auch außerhalb Mecklenburg-Vorpommerns ab.

Der Nordosten hat zusammen mit Schleswig-Holstein die bundesweit
niedrigsten Fallzahlen. Es bestehe die Gefahr, dass es dann immer
noch viele Regionen in Deutschland gebe, die als Risikogebiete
gelten. Dann sei es kaum zu erwarten, dass genügend Gäste nach
Mecklenburg-Vorpommern kommen, die eine Öffnung der Restaurants
rechtfertigen könnten, sagte Schwarz.