Kreis Hildburghausen mit weiter steigender Corona-Zahl

Erfurt/Hildburghausen (dpa) - Im bundesweiten Corona-Hotspot Kreis
Hildburghausen in Thüringen steigt die Zahl der Infizierten weiter
steil an. Die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen
sieben Tage je 100 000 Einwohner erreichte nach Zahlen des Robert
Koch-Instituts am Dienstag den Stand von knapp 483. Das ist
deutschlandweit weiter der Höchstwert. An zweiter Stelle fand sich
die bayerische Region Passau mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von etwa
rund 390.

Bereits am Montag lag die sogenannte Sieben-Tagen-Inzidenz im Kreis
Hildburghausen bei 396 - in keinem anderen Landkreis in Deutschland
war sie höher. Die Südthüringer Region steht daher vor weiteren
Einschränkungen des öffentlichen Lebens. So sollen von diesem
Mittwoch an im Kreis Hildburghausen alle Schulen und Kitas
geschlossen bleiben. Zudem sind strengere Kontakt- sowie
Ausgangsbeschränkungen vorgesehen.

Neben Hildburghausen ist das Altenburger Land in Thüringen ein
zweiter Brennpunkt des Infektionsgeschehens. In dem Ostthüringer
Kreis stieg die Sieben-Tagen-Inzidenz am Dienstag auf rund 219. Im
gesamten Freistaat wurden im Vergleich zum Vortag 429 Neuinfektionen
verzeichnet. Seit Beginn der Pandemie wurden damit 14 169
Corona-Infektionen registriert. 310 Menschen, bei denen das Virus
nachgewiesen wurde, starben. Die Zahl der Todesfälle stieg im
Vergleich zum Vortag um 14.