Weniger neue Corona-Fälle im Südwesten bestätigt

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist
in Baden-Württemberg stärker zurückgegangen. Nach Angaben des
Landesgesundheitsamtes vom Montag (Stand: 16.00 Uhr) wurden 1246 neue
Fälle innerhalb von 24 Stunden bestätigt, insgesamt sind es somit
seit Beginn der Pandemie 134 819. An Sonntagen und Montagen sind die
Zahlen allerdings auch oft vergleichsweise gering, weil laut Robert
Koch-Institut am Wochenende weniger Proben genommen werden und
dadurch auch insgesamt weniger getestet wird. Am Montag der
vergangenen Woche war die Zahl der Fälle in Baden-Württemberg um 1739
gestiegen, am gleichen Wochentag vor zwei Wochen waren es 1540.

Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit dem Virus stieg hingegen stark
um 48 auf nunmehr 2496, wie das Landesgesundheitsamt (LGA) weiter
mitteilte. Das liege vor allem an unregelmäßigen Nachmeldungen aus
den Standesämtern, die die Zahlen nicht täglich an die
Gesundheitsämter weiterreichten, sagte eine LGA-Sprecherin. Als
genesen gelten 87 910 Menschen, 1433 mehr als am Tag zuvor bekannt
war.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner
innerhalb von sieben Tagen mit 137,0 leicht gesunken. Alle 44 Stadt-
und Landkreise in Baden-Württemberg liegen aber weiter über dem
Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

403 schwer Covid-19-Erkrankte mussten im Südwesten zuletzt auf
Intensivstationen behandelt werden, 243 von ihnen wurden über einen
Schlauch beatmet. Insgesamt sind derzeit 2301 von betreibbaren 3033
Intensivbetten (75,9 Prozent) belegt. Mehr als jeder fünfte
Infizierte (22 Prozent) ist über 60 Jahre alt, 12 Prozent sind jünger
als 19. Laut LGA wurden zudem seit dem Ende der Sommerferien 83
Covid-19-Ausbrüche an Schulen mit insgesamt 352 Infektionen gemeldet
sowie 44 Ausbrüche an Kitas mit insgesamt 230 Infektionen.