Vogelgrippe: Vorpommern-Greifswald verschärft Stallpflicht

Greifswald (dpa/mv) - Wegen der Vogelgrippe hat der Landkreis
Vorpommern-Greifswald seine Stallpflicht verschärft. Ab sofort dürfen
Halter mit 500 und mehr Tieren ihren gesamten Bestand nur noch in
geschlossenen Ställen halten, teilte der Kreis am Montag in
Greifswald mit. Das betreffe Hühner, Puten, Perlhühner, Rebhühner,
Fasane, Laufvögel wie Strauße sowie Wachteln, Enten und Gänse.
Möglich sei es auch, das Geflügel unter Vorrichtungen zu halten, die
das Eindringen von Wildvögeln oder deren Kot verhindern.

Landesweit gilt die Stallpflicht bisher nur für alle Geflügelhalter
in Risikogebieten, wo viele rastende Wildvögel sind, sowie im
gesamten Landkreis Vorpommern-Rügen und für Betriebe mit mehr als
1000 Tieren. In Mecklenburg-Vorpommern mussten wegen der Geflügelpest
bereits rund 90 000 Hühner, Enten und Puten in mehreren Beständen in
den Landkreisen Vorpommern-Rügen und Rostock getötet werden. In
Vorpommern-Greifswald waren mehrere tote Wildvögel mit dem H5N8-Virus
gefunden worden.