Bildungsministerin Hubig für «klare Orientierung» bei Infektionen

Mainz (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin
Stefanie Hubig (SPD) hat sich offen für die Vorschläge von
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zum Umgang mit
Corona-Infektionen an den Schulen gezeigt. «Wir wollen möglichst viel
Schule in der Schule», sofern es der Gesundheits- und
Infektionsschutz erlaube, sagte Hubig am Montag der Deutschen
Presse-Agentur. «Eine verkürzte Quarantäne könnte in der Folge mehr

Präsenz ermöglichen und den Schulen klare Orientierung und damit mehr
Planbarkeit im Falle einer Infektion gewähren.»

Der Vorschlag Spahns sieht vor, dass bei einem Corona-Infektionsfall
umgehend die betroffene Klasse für fünf Tage in häusliche Isolation
geschickt wird. Am fünften Tag soll es für alle einen Schnelltest
geben. Fällt dieser negativ aus, kann die Klasse wieder zurück an die
Schule. Ob dies aus Sicht der Länder vor Ort umsetzbar sei, müsse am
Mittwoch in den Beratungen von Bund und Ländern besprochen werden,
sagte Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.