CDU-Politikerin Ludwig empfiehlt Corona-Ampel für Brandenburg

Potsdam (dpa/bb) - Die Brandenburger CDU-Bundestags- und
Landtagsabgeordnete Saskia Ludwig hat für das Land die Einrichtung
einer Corona-Ampel nach Berliner Vorbild empfohlen. Das könnte eine
Chance für eine differenzierte Steuerung der Maßnahmen und auch für
größere Akzeptanz durch die Bevölkerung sein, schreibt sie in einem
der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am Montag vorliegenden Brief an
Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), Gesundheitsministerin Ursula
Nonnemacher (Bündnis 90/Die Grünen) und Innenminister Michael Stübgen

(CDU).

Nach jüngsten Umfragen sei die Zahl der Menschen, die die Maßnahmen
als «angemessen» ansehen, um fast ein Drittel gesunken, heißt es
darin. Es müsste alles noch klarer und einfühlsamer kommuniziert
werden. Man sollte den Bürgern eine Perspektive für Monate geben.
«Dann lassen sich auch viele Maßnahmen leichter ertragen und
einhalten», betonte Ludwig.

Aus ihrer Sicht muss auch weiter an den Kennzahlen gearbeitet werden,
die den Verordnungen zugrunde liegen. Das gelte insbesondere für die
Festlegung des Sieben-Tage-Inzidenzwertes als alleiniges Kriterium
für das Auslösen von Maßnahmen. Auch die Auslastung der
Intensivbetten sollte einbezogen werden. «Damit könnte eine
wesentlich genauere Basis für das Ergreifen oder Lockern sowie die
Begründung der Maßnahmen gegeben sein», argumentierte Ludwig.